Teil 7 – April 2017 bis heute – lebenslange, bleibende Langzeitfolgen
- Michael Meier
- 24. Juli 2018
- 1 Min. Lesezeit
Für unser Gesundheitssystem gilt man nach 5 Jahren offiziell als „geheilt“ … Geheilt – aber sicherlich nicht gesund; und immer mit der Angst lebend, dass der Krebs zurück kommt. Dazu werden nach 5 Jahren auch die Prozente im Schwerbehindertenausweis neu berechnet – da freut sich der Staat und die Rentenversicherung. Ich muss zugeben, ich hab‘ relativ lange gebraucht, mich mit meinen Langzeitfolgen abzufinden – auch heute noch fällt es mir in manchen Situationen extrem schwer damit umzugehen. Viele Menschen, egal ob Kollegen, Beamte, Ärzte, Angehörige etc. sehen nur die äußere Hülle und denken „der Mensch schaut doch ganz gesund aus – dem geht es doch wieder gut“. Das ist ihnen erst mal auch nicht vorzuwerfen. Allerdings dürfte man trotzdem erwarten, dass gerade die Menschen, die über den Krankheitsverlauf besser Bescheid wissen, einem etwas mehr Einfühlungsvermögen und Verständnis entgegen bringen würden.
Meine (lebenslangen, bleibenden) Langzeitfolgen: - extreme Mundtrockenheit und Schluckbeschwerden => trockenes Essen wie Brot etc. unmöglich => Sprechen ohne Kaugummi oder Bonbon nicht möglich - Niereninsuffizienz => Nieren arbeiten nicht mehr richtig - extrem viel trinken um die Nieren am Laufen zu halten - ständige Kopf -und Nackenschmerzen => häufige Einnahme von starken Schmerzmitteln - Nervenerkrankung in Händen und Füßen => pelziges Gefühl bei zu starker Beanspruchung - Immunschwäche => Anfälligkeit für Erkältungen, Grippe, ... - Zahnschmerzen bzw. starke Schmerzempfindlichkeit - Konzentrationsschwäche, Belastbarkeit - Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Schlafstörungen - häufige Morgenübelkeit
*Fortsetzung folgt!*

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